Mozart

Mozart

Eine Spurensuche


Die Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg, seit 1902 im Besitz eines Craniums, der als Mozart-Schädel gilt, und von Haarlocken, die gleichfalls von Mozart stammen sollen, stellte neben dem Schädel auch die Haarlocken für eine wissenschaftliche Premiere zur Verfügung: Hochrangige Experten konnten erstmals eine DNA-Analyse und eine chemische Prüfung durchführen. Damit war die Chance gegeben, eine Fülle von Fragen verbindlich zu beantworten: Ist der Schädel echt? Was ergibt die chemische Analyse?


Das für die DNA-Analyse erforderliche Vergleichsmaterial stammt von Skeletten, die mit Genehmigung der Stadt Salzburg aus dem Grab Leopold Mozarts auf dem Salzburger Friedhof St. Sebastian geborgen wurden. Die Testreihen wurden im Gerichtsmedizinischen Institut der Universität Innsbruck und im Armed Forces DNA Identification Laboratory, Rockville, USA, durchgeführt. Die chemische Analyse stellte das Department für Chemie an der Universität für Bodenkultur in Wien bei.


Die Spurensuche, der sich diese Dokumentation verschrieben hat, gilt aber auch dem täglichen Leben Wolfgang Amadé Mozarts. In einer Parallelhandlung wird der Alltag des wohl größten Musikgenies der Welt skizziert. Auch hier sind neue Details zu erwarten. Die renommierte Musikergruppe Triology sorgt mit der ihr eigenen Weiterführung Mozartscher Meldodien für kontrapunktische Reize.


Monatelang beteiligten sich renommierte Wissenschafter – DNA-Spezialisten, Chemiker und Musikhistoriker – an einer Spurensuche der besonderen Art: Es galt, die Frage zu klären, ob es Überreste von Wolfgang Amadé Mozart, wie sich der große Komponist selbst nannte, tatsächlich gibt. Und ob das tägliche Leben Mozarts Facetten aufweist, die noch nicht allgemein bekannt sind.


Eine Koproduktion für das Mozartjahr 2006 von Interspot Film Wien mit ORF und arte. Gefördert von Fernsehfonds Austria und Filmfonds Wien.





Details

Idee und Buch:
Burgl Czeitschner
Regie:
Ute Gebhardt
Kamera:
Harald Mittermüller, aac
Schnitt:
Martin Biribauer
Produzent:
Rudolf Klingohr
Herstellungsleitung:
Heinrich Mayer-Moroni
Redaktion ORF:
Franz Grabner


Erstausstrahlung: 8.1.2006